Freitag, 24. Oktober 2014

Montreux - Rochers de Naye



Schon etwas länger her - aber meine Lieblingswanderung diesen Herbst: Am letzten Septemberwochenende haben Monsieur M. und ich es gewagt und haben es mit der Via Alpina 1
(Teil 19) aufgenommen. 

Morgendlicher Blick auf den Genfer See
Zum Glück war das Wetter genauso wie vorhergesagt: ein wunderschöner IndianSummerTag. Das machte das frühe Aufstehen ein bisschen einfacher, auch wenn es immer schwerfällt, zu verstehen, warum man noch mal an einem Sonntag den Wecker auf sieben Uhr gestellt hat... 
Dabei ist der Grund ganz einfach: für die 18 Kilometer und 1900 Höhenmeter soll man laut Internet knapp sieben Stunden brauchen. Bisher hatten wir die Rochers de Naye nur mit der Zahnradbahn besucht, die von Montreux abfährt, und standen unserer Idee mit Respekt gegenüber. Auf der Fahrt von Lausanne nach Montreux versicherten wir uns dann auch immer wieder, dass wir in dem Fall, dass es uns zu viel würde, die Bahn nehmen würden. 

Endlich auf dem Weg nach Oben, bereuten wir allerdings nur eins: dass wir uns aufgrund des Gewichtes gegen unsere Spiegelreflexkamera entschieden hatten und so nur mit unserer Kompaktkamera oder den Handys versuchen konnten, die Natur auf Bildern festzuhalten. 



Von da unten sind wir gestartet...


Natürlich haben wir den Anfängerfehler der Anfänger gemacht und sind viel zu schnell losgewandert. Das lag sicherlich auch an einer Gruppe älterer Herrschaften, die genauso wie wir mit dem Zug aus Lausanne in Genf angekommen ist und das gleiche Ziel hatte. Natürlich hatten wir sie relativ schnell hinter uns gelassen, aber gemeinerweise haben sie noch relativ zu Anfang einen anderen Weg genommen als wir und hatten uns so nach der ersten Stunde plötzlich wieder eingeholt...tststs... 

Ansonsten war die erste Strecke aber unglaublich und wunderbar ruhig. Im Bergdörfchen Caux trafen wir wieder auf mehrere Gleichgesinnte, die jedoch mit dem Auto bis hierher gekommen waren und nur die Hälfte der Strecke wanderten. Hier entschieden wir uns für die längere, aber weniger steile Strecke, eben den Weg, der zur Via Alpina 1 gehörte und auch sehr gut ausgeschildert war. 


Paraglider - ein typisches Bild 
Ich gebe es gerne zu: irgendwann wurden unsere Beine schwerer und schwerer und es war nicht mehr so einfach einen Fuss vor den anderen zu setzen. Aber es war es wirklich wert. 

Monsieur M. - fast geschafft

Endlich oben wurden wir natürlich mit der Aussicht belohnt: 


Ich hätte mir dann gerne ein wohlverdientes Rösti oder Fondue gegönnt, was es leider im Selfservicerestaurant nicht gab... Die Spinatkäsequiche tat es dann auch. 
Insgesamt war dieser Tag DIE Wanderung des Jahres für uns. Falls Du auch einmal so eine Tour planst: Denk an genügend Proviant, sehr viel Wasser und Wechselkleidung, dank der wir  die Quiche draußen auf der Terrasse geniessen konnten, ohne wegen nassgeschwitzter Tshirts am nächsten Tag krank zu werden. Nächstes Mal ist dann auch definitiv die Spiegelreflex dabei. 
Wir haben übrigens für diese Strecke nicht ganz fünf Stunden gebraucht, mit genügend Pausen aber wie gesagt, sehr hohem Tempo.



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